Sanierte Stockschützenbahn ist freigegeben
1) Viel Vergnügen bereitete den Beteiligten das Eröffnungsspiel auf der sanierten Stockschützenbahn am Unteren Aschheimer Weg. Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (r.) sah dabei einen knappen Sieg der Gemeindevertretung um seinen Stellvertreter Manuel Prieler (u., 2.v.l.). 2) S. Scheuerer war im Eröffnungspiel für das Team der Gemeinde aktiv 3) Distanzmessung zwischen Stock und Daube / Fotos: Gemeinde Ufg/lih
Am 16. April hat eine Auswahl der Unterföhringer Stockschützen mit ihrem Spiel gegen eine Vertretung der Gemeinde die frisch sanierte Stockschützenanlage am Unteren Aschheimer Weg eröffnet. Dabei hatte das Team der Verwaltung nach drei engen Spielen auf der nun gepflasterten Bahn knapp die Nase vorne. Der erste Durchgang war noch an die Auswahl der Unterföhringer Stockschützen gegangen, die am Ende aber mit 2:4 Punkten unterlag. Der durch den neuen Untergrund deutlich gesteigerte Spielspaß war dennoch beiden Mannschaften anzumerken.
Im Mai 2024 hatte der Bau-, Verkehrs- und Grundstücksausschuss der Gemeinde einstimmig dem Antrag der Stockschützen stattgegeben, die Anlage zu sanieren. Weil der bisherige Asphaltbelag dort ein Ablaufen des Regenwassers verhindert hatte, waren alle drei Bahnen immer wieder überschwemmt gewesen. Außerdem war der Untergrund seitlich leicht abschüssig, so dass die Stöcke oft nach links oder rechts aus der beabsichtigten Richtung liefen. Daher hatten die Stockschützen beantragt, den Asphalt durch einen ebenen Pflastersteinbelag zu ersetzen.
Am 7. Oktober 2024 war nun der alte Belag entfernt worden, in der Woche darauf die defekten Sickerleitungen ausgebaut und der Boden planiert. Als die Pflasterfirma am 29. und 30. Oktober das Aqua-Trottier-Pflaster auf einer 4 cm dicken Splittschicht verlegte, erhielt sie tatkräftige Unterstützung von einem knappen Dutzend Stockschützen.
„Das waren fast alles Herren im fortgeschrittenen Alter. Sie haben mitgeholfen, die schweren Steine von den Paletten zu den Pflasterern zu tragen“, hob Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer lobend hervor. „Durch ihren freiwilligen Einsatz wurde ein Arbeitslohn von ungefähr 2600 Euro gespart.“ Mit ihren über 200 geleisteten Stunden beschleunigten die fleißigen Stockschützen den Arbeitsprozess deutlich.
Auch der Bauhof war im Herbst in die Arbeiten involviert, seine Mitarbeiter schliffen das Pflaster ab. Im März 2025 errichtete er zudem im Westen und einem Südabschnitt der Anlage eine neue Hecke, die den Wind abhalten und etwas Sonnenschutz geben soll. Für die vom Tiefbauamt koordinierten Arbeiten hat die Gemeinde insgesamt rund 49.000 Euro brutto bezahlt.