Ein Wohlfühlort für Kinder und pädagogisches Personal

Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer freut sich mit Elke Berger und Charlotte Lehner, Deborah Rohm, René Rissland, Nicole Eisenhofer über den Baufortschritt an der Schulstraße.
Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (1. Bild, 3.v.r.) freut sich mit (v.l.) Elke Berger und Charlotte Lehner (studio B Landschaftsarchitektur), Deborah Rohm (Sachgebietsleiterin Hochbau), René Rissland (raum.land Architekten), Nicole Eisenhofer (Leitung AWO-Mittagsbetreuung) und Anna Aigars (Leitung AWO-Kinderhort Münchner Straße) über den Baufortschritt an der Schulstraße. Seppi Hofmeister (3. Bild, l.) von der Firma Holzbau Franke sprach den Richtspruch. Fotos: Gemeinde Ufg/mic

 

Bei strahlend blauem Himmel, aber eisigen Temperaturen hat die Gemeinde am Nachmittag des 4. Februars das Richtfest des Neubaus für den Hort und die Mittagsbetreuung in der Schulstraße gefeiert. „Als der Gemeinderat im März 2016 begonnen hat, sich mit der notwendigen Aufstockung der Plätze der Hort- und Mittagsbetreuung zu beschäftigen, da haben wir tatsächlich an einen Neubau zunächst noch gar nicht gedacht“, erinnerte Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer. Weil aber das Ergebnis des Architektenwettbewerbs für eine Sanierung und Erweiterung der bestehenden Gebäude das Gremium nicht überzeugt hatte, wurde die Idee, den alten Hort abzureißen und einen Neubau zu errichten, zunächst beraten und im Mai 2020 beschlossen.

 

„Nach dem, was wir schon heute hier sehen können, war das auf alle Fälle die absolut richtige Entscheidung“, urteilte der Bürgermeister. Den Baubeteiligten dankte er für ihre bisher tadellose Leistung und den zuständigen Kolleginnen aus dem Bauamt für die hervorragende Betreuung des Großprojekts. Der 63 Meter lange und 29 Meter breite Bau in Holzhybridbauweise besitzt ein Erd- und ein Obergeschoss sowie einen Keller mit einer Tiefgarage für 42 Fahrzeuge. Für den Hort sind je fünf Gruppen- und Hausaufgabenräume sowie vier Funktions- bzw. Werkräume und ein Bewegungsraum vorgesehen. Die Mittagsbetreuung wird noch zwei Gruppenräume mehr besitzen, dafür aber einen Hausaufgabenraum weniger. Der Neubau bietet dann insgesamt 300 Kindern Platz und schließt auch noch eine Hausmeisterwohnung mit ein. Das Gebäude ist so flexibel, dass sich die Räume ohne größeren Aufwand anpassen ließen, sollte sich der Anteil von Hort- und Mittagsbetreuungskindern einmal verändern.

 

„Mit dem großen Holzanteil schaffen wir hier einen Wohlfühlort für die Kinder und das pädagogische Personal“, sagte Bürgermeister Kemmelmeyer voller Vorfreude. Ein solch schönes und größtenteils aus nachhaltigem Material errichtetes Haus habe allerdings auch seinen Preis. Dieser sei nicht nur angesichts der deutlich gestiegenen Kosten für Baumaterial und Energie nach der Corona-Pandemie und durch den Krieg in der Ukraine nach oben gegangen. Auch die nachträgliche Erhöhung des Fassungsvermögens, der Bau eines Retentionsdachs und die neue hochwertige und inklusive Außenspielfläche hätten dazu beigetragen, dass der Gemeinderat schließlich Gesamtkosten von 29,8 Millionen Euro habe bewilligen müssen. „Das ist zweifellos eine Menge Geld“, räumte der Bürgermeister ein. „Aber es ist definitiv die richtige Investition in unsere Zukunft, nämlich in unsere Kinder.“

 

Bereits im November dieses Jahres soll der Neubau fertiggestellt sein, die Außenanlagen werden im ersten Quartal 2026 vollendet. Anschließend werden sämtliche Kinder des Horts an der Münchner Straße an die Schulstraße umziehen. Dazu kommen vier der acht Gruppen der Mittagsbetreuung, die aktuell an der Straßäckerallee 15 untergebracht sind. Die übrigen vier Gruppen ziehen dann zurück an den Schulcampus an der Mitterfeldallee.

 

 

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