Die erste Kommunale Klimakonferenz 29++
Die Gemeinde präsentiert in Taufkirchen ihre Klimaziele und klimawirksamen Maßnahmen
Foto: GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr, Digitalisierungsbeauftragte Mattea Elger, Daniela Sundmacher vom Umweltamt, Zweiter Bürgermeister Manuel Prieler und Sachgebietsleiter Umwelt, T. Pfeffer vertraten Unterföhring bei der Kommunalen Klimakonferenz. Gemeinde Ufg
Geht es nach den Absichtserklärungen von 22 seiner 29 Kommunen, so könnte der Landkreis München bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden. Bei der ersten kommunalen Klimakonferenz am 25. Mai in Taufkirchen wurden die Klimaziele der teilnehmenden Kommunen bekanntgegeben und aus ihrer Schnittmenge dann dasjenige des Landkreises errechnet. Für Unterföhring präsentierte der Zweite Bürgermeister Manuel Prieler auf einer eigens gestalteten Tafel die vom Gemeinderat im Mai einstimmig beschlossenen Treibhausgasziele: Bis zum Jahr 2030 strebt die Gemeinde Unterföhring Treibhausgas-Emissionen von 4,3 Tonnen pro Einwohner an, energetische Treibhausgas-Neutralität bei Strom und Wärme ist für 2035 ins Auge gefasst, die endgültige Klimaneutralität im Jahr 2040 (siehe Gemeindeblatt Ausgabe 20/2023 (PDF), Seite 3).
Die Konferenz diente aber nicht nur der Präsentation des Landkreis-Ziels und der Bekräftigung der Absicht, dieses auch in gemeinsamer Anstrengung zu erreichen. Die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen und auch Bürgerinnen und Bürger hörten an diesem Nachmittag die verschiedensten Fachvorträge zur Energiewende oder Erfahrungsberichte von umgesetzten Klimaschutzmaßnahmen. So konnten manche Anregungen oder Ideen mitgenommen werden.
Jede Kommune hatte in Taufkirchen außerdem Gelegenheit, sich selbst und ihre Klimaschutzaktivitäten an einem Stand zu präsentieren. Mit Manuel Prieler waren deshalb auch der Geschäftsführer der GEOVOL, Peter Lohr, und die Kolleginnen des Umweltamtes der Gemeinde, T. Pfeffer und Daniela Sundmacher zur Konferenz gekommen. Mitgebracht hatten sie nicht nur ein eigens für den Anlass gestaltetes Poster (PDF), sondern auch diverse Förderprogramme und -richtlinien der Gemeinde, die von den Kolleginnen und Kollegen der anderen Kommunen interessiert studiert und mitgenommen wurden. Dadurch, dass Unterföhring schon sehr früh mit seinen diversen Maßnahmen angefangen hat, gibt es jetzt schon ablesbare Erfolge, von denen die Kollegin und der Kollege berichten konnten. Auch ein wichtiges Thema für die Gäste aus anderen Gemeinden war insbesondere auch die Wärmeversorgung, bei der Unterföhring mit der hundertprozentigen Gemeindetochter GEOVOL hervorragend aufgestellt ist. Geschäftsführer Lohr wurde in so manches technische Gespräch verwickelt und konnte die hervorragenden Erfahrungen in Unterföhring darstellen. Großes Lob gab es aus der Fachkollegenschaft auch für die in Unterföhringer Baumschutzverordnung, denn jeder Baum hilft schließlich dabei, das schädliche CO2 zu speichern. Auch das ist Klimaschutz.
„Wir haben an dem Nachmittag viel gelernt und gesehen, auch, dass wir in Unterföhring auf einem wirklich guten Weg sind“, resümierte der Zweite Bürgermeister Prieler. „Nachlassen dürfen wir jetzt aber auf keinen Fall, an unseren Zielen müssen wir dranbleiben.“ Im Jahr 2024 soll es eine weitere kommunale Klimakonferenz 29++ geben.