Beratungszentrum der Gemeinde

Die schwierige Suche nach Menschen, die (mit) anpacken

Beim Tag des sozialen Ehrenamtes werben Unterföhringer Vereine um Helferinnen und Helfer

 

Seit dem Ende der Corona-Pandemie hat sich die Bereitschaft für soziales Engagement verändert, das heißt, leider verschlechtert. Alle Gruppierungen, die sich sozial und für andere engagieren, teilen die Beobachtung, dass immer weniger Menschen überhaupt dazu bereit sind und dass sie sich immer weniger Menschen langfristig und verbindlich einbringen möchten. Die Suche nach neuen Ehrenamtlichen, nach Menschen die anpacken, ist zäh. Gemeinsam mit ihren sozialen Vereinen für ehrenamtliches Engagement zu werben, war für die Unterföhringer Gemeindeverwaltung daher ein dringender und naheliegender Schritt. Am 4. März lud man also erstmals zum Tag des sozialen Ehrenamtes ins Foyer des Bürgerhauses.

Mit von der Partie waren an dem Vormittag die AWO, die Bücherschrank-Betreuerinnen, das Familienhaus, der Förderverein Soziale Dienste (FSD), der Helferkreis (für Geflüchtete), die Kolpingsfamilie, die Nachbarschaftshilfe (NBH) und der Sozialverband VdK. Von der Gemeinde präsentierten sich die Schulweghelfer, das Beratungszentrum, hier insbesondere die Hospiz-Initiative und das Host-Town-Programm der Special Olympics, an dem die Gemeinde beteiligt ist. Unter anderem sollten hier auch Gruppen eine Plattform erhalten, die weniger im Fokus der Aufmerksamkeit stehen, wenn sich Bürgerinnen und Bürger für ein Ehrenamt interessieren.

Bürgermeister Kemmelmeyer eröffnete um 10 Uhr die Veranstaltung im Bürgerhaus und wünschte allen Teilnehmenden viel Erfolg bei der Akquise von neuen Helfenden; den anwesenden Vereinsvertreterinnen und -vertretern dankte er herzlich für ihr Engagement. Bis 13 Uhr hatten Interessierte dann die Möglichkeit, sich an den verschiedenen Infoständen einen Überblick über die vielfältigen möglichen Tätigkeiten zu verschaffen, die es zu leisten gibt.

Ob bei einer punktuellen und kurzfristigen Aktion, wie beispielsweise als Volunteer (freiwilliger Helfer) im Host-Town-Programm der Gemeinde, oder mit einer langfristigen tatkräftigen Unterstützung von Unterföhringer Bürgerinnen und Bürgern. Vielleicht auch mit direktem Engagement in den Vereinen selbst. In vielen und auch sehr intensiven Einzelgesprächen konnten sich die Vereine vorstellen, ihre Tätigkeitsbereiche präsentieren und neue Kontakte knüpfen.

Es hätten an dem Samstag durchaus noch mehr interessierte Besucherinnen und Besucher sein können, einige der Gäste wollten einfach nur einmal schnuppern, auch sie waren willkommen. Am Ende der Veranstaltung waren die Beteiligten im Großen und Ganzen zufrieden, immerhin war es eine erste Veranstaltung dieser Art. Das Fazit des Tags des sozialen Ehrenamtes lautet: Es ist wichtig, die Bürgerinnen und Bürger über soziales Engagement aufzuklären und sich als Verein oder Institution zu präsentieren – und man wird es wieder machen. Die Gemeinde bedankt sich bei allen, die teilgenommen haben.

 

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