AGFK heißt Unterföhring willkommen

Ziel der Gemeinde ist die Auszeichnung als fahrradfreundliche Kommune im Jahr 2026

Die Gemeinde Unterföhring ist am Donnerstag, 26. Januar, in einem Festakt in der Gaszählerwerkstatt in München als neues Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V. (AGFK) begrüßt worden. Rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden waren zur gemeinsamen Veranstaltung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr und der AGFK geladen, um die Radverkehrsförderung in Bayern zu feiern. Darunter waren auch Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und Caroline Borus, die Unterföhringer Mobilitätsmanagerin. Sie erhielten die Mitgliedsurkunde aus den Händen von Ministerialdirektor Dr. Thomas Gruber, dem Amtschef des Ministeriums, und Matthias Dießl, dem Vorsitzenden der AGFK Bayern und Landrat des Landkreises Fürth. Zehn weitere Kommunen durften sich über die Aufnahme in die AGFK freuen, so dass dieser in Bayern nun 119 Kommunen mit insgesamt über 6,7 Millionen Einwohnern angehören.

Voraussetzung für die Mitgliedschaft der Gemeinde Unterföhring in der AGFK war eine erfolgreiche Vorbereisung, also ein Ortstermin, bei dem eine Bewertungskommission am 26. Juli 2022 festgestellt hatte, dass die Gemeinde die Anforderungen für die Aufnahme in den Verein erfüllt. Die Bemühungen um den Radverkehr in Unterföhring seien sichtbar und ernsthaft, urteilte damals die Kommission. Unter anderem den Neubau einer Geh- und Radwegbrücke über die Mitterfeldallee, die Fahrradabstellanlagen am S-Bahnhof, Schulcampus und im Gewerbegebiet sowie das gute Serviceangebot mit u.a. kostenlosen Lastenrädern oder MVG-Mieträdern bewertete sie positiv. Das Mobilitätsförderprogramm, die Fahrradabstellsatzung und die Teilnahme am Stadtradeln und den Sternfahrten der NordAllianz waren weitere gute Argumente für Unterföhring.

Um die Fahrradfreundlichkeit weiter voranzutreiben, muss die Gemeinde nun noch einige Auflagen erfüllen. Zunächst wird Unterföhring eine Modal Split Erhebung durchführen, um die Frage zu klären, wie sich die Verkehrsnachfrage vor Ort auf die verschiedenen Verkehrsmittel verteilt. Die Ergebnisse fließen dann in ein zu erarbeitendes Radverkehrskonzept. Optimiert werden soll zudem die Beschilderung für ein durchgängiges landkreisweites Fahrradnetz. Eine wichtige Aufgabe wird auch sein, neuralgische Punkte im Unterföhringer Verkehrsnetz fahrradfreundlicher zu gestalten. Im Jahr 2026 wird eine Bewertungskommission bei der sogenannten Hauptbereisung beurteilen, ob die Fortschritte der Gemeinde den Vorgaben entsprechen. Ist das so, dann erhält die Gemeinde Unterföhring vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr die Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ verliehen.

 

Foto: Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (3.v.l.) und Mobilitätsmanagerin Caroline Borus (4.v.l.) erhielten von Ministerialdirektor Dr. Thomas Gruber (r.) und Matthias Dießl (l.), Vorsitzender der AGFK Bayern, die Aufnahmeurkunde als AGFK-Mitglied.

 

 

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