40 Jahre Seniorenbegegnung im Feringahaus
Ehrenamtliche, Unterstützer und viele weitere Gäste feiern gemeinsam im Feststadl
Foto: Mit ganzem Einsatz und herzlich viel Freude für die Seniorinnen und Senioren: das Feringahaus-Team mit Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer im Feststadl. Gemeinde Ufg/U. Baumgart
Mit einem wunderschönen Fest hat das Feringahaus am 14. März im Feststadl sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Kooperationspartner, die Mitarbeitenden, Gemeinderäte und viele Seniorinnen und Senioren, die das Angebot des Hauses schätzen und lieben gelernt haben, kamen zusammen, genossen ein hervorragendes Essen, tanzten zur schwungvollen Musik von „Art Martini“ und schwelgten gemeinsam bis spätabends in Erinnerungen.
„In diesem Haus leben Freude, Hilfe, Gesundheit, Zusammenhalt, Trost, Austausch, Wissen und ganz, ganz viel Menschlichkeit und Liebe, die ihre Wirkung im ganzen Ort entfalten“, fasste Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer die vielen Seiten der Unterföhringer Seniorenbegegnung in seiner Festrede zusammen. Da seien diejenigen Seniorinnen und Senioren, die von dem Programm des Feringahauses profitieren würden, vom regelmäßigen gemeinsamen Mittagessen, den Ausflügen, Fitnessangeboten und vielem mehr. Und da sei der Stand beim Christkindlmarkt, der von Seniorinnen und Senioren für den Ort bestückt und betrieben werde – seit vielen Jahren. Ganz besonders auch die Partnerschaft mit Kamsdorf werde vom Feringahaus und seinen Senioren mit viel Enthusiasmus gelebt.
Eine verbindende und positive Wirkung habe das Haus auch auf die vielen Ehrenamtlichen und Helfer, meinte der Bürgermeister weiter. Auf Fahrer, Köchinnen, Ausflugsplaner und -begleiter, Kursanleiterinnen und -anleiter, und auch auf die Vereine wie Nachbarschaftshilfe, FSD, AWO, Deandl und Burschen, die alle miteinander so zu einem gemeinsamen Arbeiten und einem guten Zusammenhalt kommen würden. Über hundert Namen lang sei die Liste derjenigen Gäste, die dem Haus in irgendeiner Form helfend verbunden seien, meinte der Bürgermeister. Das zeige hervorragend, was für eine wichtige Säule des Zusammenhalts im Ort es seit 1984 ist.
Die Geschichte der Seniorenbegegnung geht bis in die 60er-Jahre zurück, damals stellte der Gemeinderat auf Anfrage der AWO den Büchereiraum in der ehemaligen Gemeindehalle an der Münchner Straße für einen Altenclub zur Verfügung. Dort trafen sich die alten Menschen regelmäßig, unternahmen Ausflüge und halfen einander bei Behördengängen oder Problemen.
1975 zog der Altenclub der AWO von der Gemeindehalle in das Stüberl des neu gebauten Rathauses um. Am 14. November 1980 beschloss der Gemeinderat, auch auf Initiative des sehr engagierten Bürgermeisters Ernst Eckhardt, auf der großen Wiese zwischen Rathaus und St.-Florian-Straße eine Altenwohnanlage mit sowie 32 Wohnungen, Bastel- und Gymnastikraum im Keller, einem großen, unterteilbaren Saal zu bauen. Der erste Spatenstich war im Herbst 1982 und schon ein Jahr später konnten die ersten Appartements bezogen werden.
Im Februar 1984 feierte dann auch die Seniorenbegegnung ihr Eröffnungsfest. Sehr schnell wurde das Feringahaus mit seinen Angeboten zu einem beliebten Treffpunkt und schon 1985 erschien für Februar und März die erste Ausgabe des „SeniorenAktiv“.
Viele Leiterinnen und Mitarbeitende haben in den vergangenen 40 Jahren das Feringahaus geprägt und ihre – oft auch unterschiedlichen – Schwerpunkte gesetzt. Eins aber hat alle Verantwortlichen geeint: sie waren immer mit großer Begeisterung und mit ganzem Herzen bei der Sache und haben damit das Feringahaus zu dem gemacht, was es heute ist.
Das klang auch bei der aktuellen Leiterin des Hauses, Cathleen Lattke durch, die noch einmal alle ihre Helferinnen und Helfer, die Gäste und ihre Kolleginnen und Kollegen herzlich und mit so mancher Anekdote begrüßte. Von 223 Veranstaltungen im Jahr Mitte der 80er-Jahre mit zusammen 3.377 Teilnehmenden bis hin zu 1.399 Veranstaltungen mit zusammen 19.229 Teilnehmenden im Jahr 2023 sei das Programm des Hauses angewachsen – rechnete sie vor. Das Feringahaus ist eben, was es ist: Ein nicht mehr wegzudenkender Teil unseres Gemeinwesens in Unterföhring!
Förderer und Liebhaber der ersten Stunde
Eine besondere Freude war es für Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer, neben dem Altbürgermeister Franz Schwarz im Feststadl auch Altbürgermeister Klaus Läßing begrüßen zu können, der im Jahr 1984 sein Amt angetreten und das Feringahaus – wie seine Nachfolger im Amt – stets nach Kräften gefördert hatte. Zunächst als Bürgermeister und später als hoch engagierter Wanderführer. Zu seinem 80. Geburtstag im Jahr 2016 hatte Läßing dem Feringahaus 10.000 Euro gespendet, anstatt eine große Geburtstagsfeier zu veranstalten.
Auch Peter Settele dankte der Bürgermeister sehr. Dieser hatte als „Förderer und Liebhaber der ersten Stunde“ schon bei der Entstehung der Pläne für eine „Seniorenbegegnungsstätte“ in den frühen 70ern als Gemeinderat mitgewirkt. Später dann noch hoch geschätzter Führer von historischen Ausflügen.
Weitere Impressionen finden Sie im Gemeindeblatt Nr. 12/2024.