40 Jahre Einsatz bei Wind und Wetter

Beim Schulweghelferessen zum Jubiläum wurden die langjährig Aktiven geehrt

 


Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (2.v.r) würdigte den langjährigen ehrenamtlichen Einsatz von Elfriede Kaletta, Dagmar Hoffmann und Johanna Schweikl (v.l.). Gemeinde Ufg/foe

Dass sich die Schulweghelferinnen und -helfer einmal im Jahr zum gemeinsamen Abendessen treffen, ist in Unterföhring seit Langem guter Brauch. Bislang fand dieser gemütliche gemeinsame Abend in der Vorweihnachtszeit statt. Aus terminlichen Gründen war das in diesem Schuljahr nicht möglich. Daher fanden sich die Schulweghelferinnen und -helfer nun am 29. Januar im Mace Restaurant zusammen. „Heute ist das hier ja ohnehin nicht irgendein Schulweghelferessen, sondern ein besonderes“, sagte Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer. „Heute feiern wir, dass es unsere Schulweghelfer seit 40 Jahren gibt.“

Die Initiative, Kinder an potenziellen Gefahrenstellen ihres morgendlichen Schulwegs sicher über die Straße zu geleiten, war damals vom Elternbeirat der Grundschule unter Vorsitz von Martin Weichselbaumer ausgegangen. Zum Schuljahr 1983/84 standen die engagierten Eltern erstmals mit Kellen in den Händen an den Straßen. Schon damals mit dabei war Johanna Schweikl, die nach dem Ausscheiden von Martin Weichselbaumer die Einteilung der Schulweghelfer übernahm. Als letztes noch aktives Gründungsmitglied kommt sie dieser Aufgabe bis heute nach und steht, wie die übrigen derzeit 31 Schulweghelfer, immer noch morgens bei Wind und Wetter an einer der fünf abzusichernden Stellen. Für ihr langjähriges Engagement wurden Johanna Schweikl und Elfriede Kaletta, die bereits 30 Jahre mit dabei ist, von Bürgermeister Kemmelmeyer im Namen der Gemeinde geehrt. Auch der Einsatz von Dagmar Hoffmann, die im Vorjahr ihr 30-Jähriges gefeiert hatte, wurde in diesem Zusammenhang noch einmal gewürdigt.

Die ersten Schulweghelfer hätten 1983 am Überweg über die Münchner Straße auf Höhe der heutigen Bäckerei Kistenpfennig gestanden, schilderte Johanna Schweikl die Anfänge. Damals habe es dort noch keine Fußgängerinsel, sondern eine Drückampel gegeben. Und die erste Ausstattung der Eltern sei auch eher improvisiert gewesen. Sie hätten als Kellen Besenstiele mit Metallschildern verwendet, die vorher vom Bauhof lackiert worden seien. „Inzwischen“, sagte Hanni Schweikl, „haben wir hier aber die beste Ausrüstung im Landkreis.“

Dass der Gemeinde der Einsatz der Schulweghelferinnen und Schulweghelfer viel bedeutet, machte auch der Bürgermeister noch einmal deutlich. Besonders freute ihn daher der Umstand, dass zum laufenden Schuljahr gleich zehn neue Freiwillige zum Team der Schulweghelfer gestoßen sind.

 

 

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